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SALSASAIL
2005 Ritmos
Latinos stach in See ... |
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es war ein voller Erfolg und ein Riesenspaß!!!
7 Tage Segeln, Salsa tanzen, Sonne und Meer in Kroatien,
Parties
& Salsaworkshops mit Paco & Edwin
Von
Herzen danken wir allen, die dabei waren, dass sie zu den Menschen
zählen, die jeden Moment in vollen Zügen genießen
und so durch ihre Begeisterung SalsaSail 05 zu einem unvergesslichen
Erlebnis machten.
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DAS
SALSASAIL-REISETAGEBUCH 2005 (Text:
Klaudia & Roland) |
Eines
muss gesagt werden…
…wer nicht dabei war, hat das Beste versäumt ...
und vieles kann gesagt werden…
… es war ein tolles Erlebnis für alle und ein großer
Erfolg fürs ganze Team. Eine verdammt lustige Woche, in
der kleine Hoppalas die Crew erheiterten und abends für
ausreichend Gesprächsstoff sorgten. Das Bordleben verlief
blendend, dank gut gesinnter Wettergötter, die uns absolut
traumhafte Bedingungen bescherten: perfekter Segelwind bei meist
sonnigem Himmel …doch stopp… alles schön der
Reihe nach…! |
DIE
ANREISE oder ALLE WEGE FÜHREN IN DEN STAU |
…Samstag,
ganz zeitig in der Früh wollten wir (das SalsaSail-Team)
in Murter sein, in Ruhe die Schiffe übernehmen, alles bereit
machen. Eine angenehme, kühle Nachtfahrt sollte die Anreise
sein. Schön gedacht, anders gekommen!
Die vorsichtige, optimistische, emotionslose Abschätzung
der Fahrtzeit durch die Fachmänner ( = Männer
vom Fach, Anm. d. Red.) ergab 4 Stunden, oder?? Man nehme
die Gesamtstrecke, in unserem Fall 501 Kilometer, dividiere
sie durch die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit des
jeweiligen Landes und ziehe noch einmal 10% Schnellfahrerbonus
ab!?!?!?
Die so errechnete Ankunftszeit von 1:30 Uhr verfehlten wir knapp,
vielmehr stauten wir uns zu fraglicher Zeit solidarisch mit
ganz Tschechien, halb Polen und Ungarn gerade mal Zagreb entgegen.
Langer Rede kurzer Sinn: Zwei Pausen, etliche Red Bull und unzählige
im Schneckentempo durchkrochene Kilometer später, trafen
wir um halb acht Uhr morgens tatsächlich in Murter ein!
Das Nachhol-Nickerchen wurde gestrichen, zu viele "fliegende
Bullen" ... Stattdessen vertrieben wir uns den Vormittag
damit, bereits übernommenes Schiffszubehör (Winschkurbeln,
Wasserschläuche, Besen etc.) gegen heimliches Wieder-Entwenden
zu verteidigen.
Dann war es endlich soweit ... |
DIE
ANKUNFT DER CREWS |
…begann
mit der spannendsten Warterei seit SalsaSail-Gedenken. Halbstündliche
SMS informierten uns über den (Still)Stand der Dinge äh
Fahrzeuge. Den Rekordschnitt von 15km/h Höchstgeschwindigkeit
auf der Autobahn hält das Team …(Namen auf Wunsch
gelöscht, Anm. d. Red.). Die Preisverleihung erfolgt
geheim. Die Kür gewinnt Team ... (Name der Redaktion
bekannt) für die gelungenste Rueda-Performance am
Pannenstreifen!
Endlich, man glaubt es nicht, überschlugen sich ab 19 Uhr
die Ereignisse: Crew Graz1 mit Christof, Uli, Dani und Sandra
liefen ein, dicht gefolgt von Crew Sbg1 mit Franz, Claudia,
Michi 1+2, Edwin, Simone, Thomas, Sabine und Kai. Knapp dahinter
schloss Crew Graz2 mit Jürgen, Flora und Margherita inklusive
Bordwasser auf. Sie hatten die Direktverbindung über Gleinstätten
gewählt. Jetzt ließe sich spekulieren, wer denn hier
den Rekord hält?
Egal - wir waren komplett! |
DAS
FEST |
…konnte
beginnen! Der Anfang gestaltete sich "stauerholungsbedürftig"
als gemütliches, relaxtes Zusammensitzen bei gutem Essen,
vielen Geschichten und Kennenlernen im Meer umspülten Trabakul.
Und dann ging's los! Salsa, Rueda, Salsa, Rueda und Salsa und
Rueda unterm kroatischen Sternenhimmel bis zum Umfallen. Que
comienze la fiesta! |
DIE
RÜCKKEHR DES WINDES |
…erfolgte
um 4 Uhr morgens (nachts). Der Windmesser zeigte 35 Knoten;
die angedachte Nachtfahrt sagten wir lieber ab, der Start wurde
auf 8 Uhr verschoben. Segler sind bekanntlich unvorstellbar
pünktliche Menschen, das „Leinen-los-Manöver"
auf der „More
Magic“, der „Big Escobar“ und der „Argonis“
gelang uns sogar noch vor Mittag!!!
Dann passte das Lüfterl. Drei bis vier Windstärken
boten den "Neuseglern" ideale Voraussetzungen die
Materie gefahrlos, aber nicht minder spannend, kennen zu lernen.
Zwischen den vorgelagerten Inseln rutschten wir sicherheitshalber
noch per Diesel durch, doch dann konnte uns nichts mehr halten.
Unter Vollzeug ging die Fahrt weiter quer übers Murtersko
More vorbei an Zut Richtung Dugi Otok. Die gerade mal 16m breite
Durchfahrt Dugi Otok / Katina ließen wir gegen Mittag
mit Bravour hinter uns, um uns in einem Seitenarm der Bucht
von Telascica ein idyllisches Plätzchen zu suchen. Die
Anker wurden gesetzt und unsere Schiffe mit Landleinen an den
Klippen vertaut. Eine ruhige Nacht ohne böse Überraschungen
sollte garantiert sein. |
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Fotos:
Salsasail-Einstimmungsparty am Wallersee |
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Binnen
Sekunden trat das Bordservice in Aktion. Snacks wurden gereicht
und die Schiffe mittels Hängematten, Handtüchern und
einigen Litern Sonnencreme auf Badebetrieb umgestellt. Die Beiboote
standen den Abenteurern für diverse Ausflüge zu Wasser
zur Verfügung, die Biertaxilinie zwischen Luftmatratzen
und Schiffen funktionierte innerhalb kürzester Zeit reibungslos.
Und wie immer fanden die „echten“ Männer unter
uns sofort eine sinnvolle Beschäftigung: Das Spinnaker
Fall wurde kurzerhand zur Startrampe für spektakuläre
tarzanische Schwünge zweckentfremdet und manch Wagemutiger
stürzte sich gar von den Klippen.
Sport macht bekanntlich hungrig! Die Fajitas- Connection schritt
ans Werk(zeug). Unter fachkundiger Anleitung unseres mexikanischen
[sprich: mechikanischen] Küchenchefs P.S.N. wurde
Tonnen von Zwiebeln, Tomaten und Paprikas der Garaus gemacht.
Hähnchenstreifen und Fingerkuppen fein vermischt in Tortillas
gewickelt und fertig war die mexikanische (sprich: mechikanische)
Köstlichkeit. Caramba! Für das nachträgliche
Entfernen der Fingerteile dankten uns unsere Vegetarier frenetisch.
Es half nichts! Die Verdauung musste angeregt werden! Stühle
und Tische der „Big Escobar“ über Bord geworfen
und schon konnte der Schiffboden auf seine Tanztauglichkeit
getestet werden. Nicht einmal mehr unserem dienstältesten,
Karibik erfahrenen, sturmerprobten Seebären gelang es,
sich dem Salsafieber zu entziehen.
Die Krönung des Abends: die Reggaeton-Chicas aus Graz
Danach konnten wir nur noch schlafen gehen. |
DIE
FEUCHT FRÖHLCHE ÜBERFAHRT oder WIE TANZE ICH LÖCHER
IN MEINE SCHUHE |
…Der
Morgen in der Bucht: Frühstück, Frühstück
und nochmals Frühstück. Für manche nicht genug,
nein, die Crew der „Big Escobar“ brauchte den besonderen
Kick. Raufgekurbelt auf die Spitze des Großmasts und das
Kaffeetscherl in luftiger Höhe genossen. Dann hat’s
gepasst und weiter ging’s!
Leinen los, Anker hoch (manch einer probierte es anders herum),
Segel gesetzt und volle Fahrt voraus Richtung Kornateninsel
Piskera, wo man uns mit bereits geöffneter Marinakassa
freudig erwartete.
Nach der heiß ersehnten Dusche, fitt gemacht für
den ersten Workshop der Woche mit Paco, stürmten wir unsere
„Gumminudeln“. Unser heißes Outfit in Ehren,
der Meeresbrandung hielt es trotz erfahrenster Dinghifahrer
einfach nicht Stand.
Doch eines muss gesagt werden: Die rundum zum Trocknen aufgehängten
Abendkleider und Hosen verliehen dem Lokal ein besonderes Flair.
Allein, Paco kannte keine Gnade, ob mit oder ohne, ob feucht
oder trocken, seine Kombinationen aus der Salsa Clásica
verlangten uns alles ab. Die Köpfe dampften die Sohlen
rauchten und unsere Ladys stylten um die Wette.
Erst centgroße Löcher in den Schuhsohlen stoppten
das Tanzfieber. Selbst Kaugummifüllungen konnten die Situation
nicht mehr retten und so machten wir uns auf den Weg zu unseren
Mutterschiffen. Bis auf ein kleines, unverbesserliches Gummiboot,
das ausgesetzt auf offener See, lieber selber rudern wollte!!!
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DIE
JOHLENDE MENGE |
…Die
Kopfpolster waren noch nicht einmal richtig warm geworden, als
für einige Hartgesottene der Wecker klingelte. Die Skipper,
manche mit, manche ohne 1. Offizier, kappten die Leinen und
ganz nach Milos-Manöver-Art legten wir im Morgengrauen
ab. Entlang der Kornaten immer Kurs 120° führte die
morgendliche Reise Richtung Trogir. Munter hielt nicht nur der
Kaffee, sondern auch die waghalsigen Kannenaustauschaktionen
bei voller Fahrt.
Für eine kurze Frühstückspause mit lockernden
Sonnencrememassagen für die strapazierte Crew fanden wir
natürlich auch noch Zeit. In Trogir angekommen wurden Proviant
[vorwiegend flüssiger Form, Anm. d. Red.] gebunkert,
der Markt geplündert, Cafes und Bars heimgesucht und das
Altstadtlabyrinth millimetergenau fotodokumentiert.
Und dann brach der Abend an: Nationen übergreifendes Salsa
und Rueda Tanzen unter den Palmen am Stadtkai, Tausende johlende,
begeisterte Zuschauer sorgten dafür, dass SalsaSail in
Trogir unvergesslich bleiben wird. Eine Schachtel reichte nicht,
nein, es mussten derer zwei sein, um die monetäre Anerkennung
des Publikums fassen zu können. Die Ehrenbürgerschaft
lehnten wir dieses Jahr aus Bescheidenheit ab. Die Auffettung
der Bordkassa ließen wir uns gefallen.
Spät zogen wir uns auf die „More Magic“ zurück
um bei Wodka, Bier und Soletti [Wein hatten wir keinen,
„Weiber“ auch nicht und Gesang durften wir nicht,
Anm. d. Red.] über unseren Erfolg zu sinnieren. Nachdem
auch der Promille-Test nicht mehr helfen konnte, sprang unser
Chef-Skipper in die Bresche und trug die weiblichen Crewmitglieder
über die Planken auf ihre Schiffe.
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DIE
CHINESISCHE MAUER |
…Am
Mittwoch genossen wir einen herrlichen Segeltag von Trogir Richtung
Norden, der in einem gemütlichen, faulen Meer-Sonne-Hängematten-Nachmittag
in der Bucht mit der „chinesischen Mauer“(16.Jh.
- mindestens!) gipfelte.
Nichtsdestotrotz warfen wir mit den letzten Sonnenstrahlen die
Motoren an und steuerten unsere Flotte an Sibenik vorbei die
Canyons der Krka hinauf nach Skradin. Die Anker wurden gesetzt.
Alle zogen sich in ihre Kojen zurück um dem Zirpen der
Zikaden in den umliegenden Wäldern zu lauschen, nur auf
der „Argonis“ tuschelte es noch verdächtig
im Cockpit!!!
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DER
TOLLKÜHNE SPRUNG |
…“SalsaSail
Natur pur“ hieß die Devise des Donnerstagvormittags,
denn die Krka Wasserfälle standen am Programm. „Immer
dasselbe Wasser“ für die einen, ein großartiges
Naturschauspiel“ für die anderen, einen Besuch waren
sie unbedingt wert. Ein tollkühner Sprung für den
einen, ein großes Spektakel für alle – Franzens
gekonnter Köpfler vom Touristendampfer [Name von der
Redaktion geändert] schrieb Geschichte in den Annalen
des Nationalparks.
Aber auch so eilte uns unser Ruf voraus! Wir staunten nicht
schlecht und die Freude war groß, als wir mit lautem „Hodi“
und „Hallo SalsaSail mit Paco“ von der Crew eines
uns unbekannten Schiffes begrüßt wurden. Wir hatten
Eindruck hinterlassen.
Schließlich ging’s wieder retour quer über
den See Richtung Sibenik, unter Vollzeug und mit der besten
Steuerfrau aller Zeiten am Steuerrad, bei exzessiver Schräglage
und mit rettendem Festklammern an der Sicherheitsleine. Was
Feigen so alles bewirken können!
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DIE
RÜCKKEHR DES SALSAGURUS |
…in
Sibenik. Unmittelbar nach den Anlegemanövern am Fuß
des roten Teppichs, der den Weg zu unserem Festbuffet säumte,
wehten uns die ersten Flugblätter um die Ohren, die bereits
monatelang, dalmatienweit unser Kommen kundtaten. Das Buffet
und sämtliche Weinfässer wurden unter den freundlichen
und wachsamen Augen der Kellner geleert.
Frisch gestärkt und voll motiviert räumten wir die
Hotelterrasse leer. Bühne frei für Edwins Workshop
und seine harmonische, drehfreudige Kombination, die, gekrönt
durch die „Titanic“, das Programm der SalsaSail-Tour
bereicherte. Und weil wir nie genug bekommen können setzten
wir noch 72 Botala-Figuren in Cadenetta obendrauf. Für
ungestörtes Tanzen und Unterhaltung sorgte unser SalsaSail-Schutzhund.
Dann krachte es! Blitze zerfurchten den mitternächtlichen
Himmel und ein Sommergewitter inspirierte uns zu „salsa
in the rain“. Das Patent wird in den nächsten Tagen
angemeldet.
RUEDA
AM MORGEN und HOPPALA DIE FALSCHE MARINA
…Rueda
am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, vor allem barfuß
am Kai, mit der Sonne im Nacken und Salsa in the Ghettobluster
y en el corazon.
Die Schiffe getankt, die Segel gesetzt, den Mistral perfekt
für die Überfahrt nach Murter genutzt, landeten wir
erst recht in der falschen Bucht. Trotz intensivster Schnorchelei
kein weißer Hai in Sicht, dafür sorgte bei manch
einem Treibgut biologischen Ursprungs für Unbehagen.
Keiner wollte, alle mussten wieder zurück, bis auf ein
kleines unbeirrbares Gummiboot???, nein Segelschiff, dessen
Crew glaubte, es besser zu wissen und zielstrebig die erstbeste
Marina ansteuerte, die sich ihr in den Weg stellte! Erst nach
vollendetem Anlegemanöver schöpfte Skipper ... [Name
aus Datenschutzgründen gestrichen] ob des fehlenden
Empfangskomitees Verdacht und löste unter überraschtem
„Hoppla… die falsche Marina“, die Leinen.
Zu später Stunde fand auch die „More Magic“
zurück in ihren Heimathafen.
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NAUTILUS
oder DER ABSCHLUSS EINER GROSSARTIGEN WOCHE |
…der
letzte Abend, die letzten Tänze, der Abschied! Der Nach-Hause-Weg
vom „Nautilus“ konnte einfach nicht lang genug
sein. Zurück auf den Schiffen spülten wir die Tränen
mit gutem kroatischen Rotwein weg. Nach Hause, nach Hause,
nach Hause gehen wir nicht ...!
Eine gelungene SalsaSail-Woche die nicht enden hätte
sollen!!!
Fortsetzung folgt ..... 2006!!!!!
Sehen
wir die Vergangenheit als Bereicherung für heute und
konzentrieren wir uns mit
verdammt viel Freude und unersetzlichen Erinnerungen
auf neue Ziele: SalsaSail
06 und alle, die noch folgen werden >>
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